MMD18: Influencer Marketing, Instagram und Hochkant-Videos

Mobile Media Day 2018: Meliz Kaya von Social Melon beim Influencer Talk

Am 26. November 2018 ging der Würzburger Mobile Media Day in die sechste Runde und wir waren dabei!

Influencer Talk

Wie schon auf Facebook und Instagram angekündigt nahm Meliz (@instameliz) an der Influencer Talk-Runde mit Andreas Kemper (Leitender Redakteur, MainPost) teil.

Am Start waren zudem Mama-Bloggerin Viktoria (@viktoria.klr), Jung-Designer und Instagram-Star Maximilian Seitz (@maximilianseitz) sowie Video-Creator und YouTuber Steve Heng von Bavaria Film (@breakouttv).

Gepsrochen wurde bei dem Talk unter anderem über den Erfolg von Instagram und die Zukunft des Influencer Marketings. Für alle, die nicht dabei waren und das Gespräch nicht verfolgen konnten, haben wir hier drei Kernaussagen zusammengefasst, die sich aus der Diskussion ergaben:

Wie lässt sich der große Erfolg von Instagram erklären?

Um den Erfolg der beliebtesten Foto-Sharing-Plattform zu erklären, muss man einen Blick in die Vergangenheit werfen. Instagram war eines der ersten sozialen Netzwerke, das ausschließlich für die mobile Nutzung konzipiert wurde. Somit war Instagram für den Nutzer von Anfang an ein soziales Medium, das man stets in der Hosentasche mit sich tragen konnte.

Außerdem war und ist Instagram hinsichtlich der Funktionalität super einfach gehalten und sehr nutzerfreundlich. Zu Beginn war es eine ganz einfache App zum Bearbeiten und Teilen von Fotos. Der Fokus liegt auf visuellen Inhalten und diese werden ganz anders verarbeitet als beispielsweise Texte. Bilder vermitteln Eindrücke sehr viel stärker, machen Informationen erlebbar. Wir fotografieren Dinge, die wir schön finden, Momente, die wir festhalten möchten, um sie in Erinnerung zu behalten oder mit jemandem zu teilen. Genau das ermöglichte Instagram jedem Nutzer, schnell, einfach und von überall aus.

Ein weiterer Punkt ist, dass man auf Instagram durch die Nutzung von Hashtags sehr schnell Personen aus aller Welt erreichen kann. Man bekam also von Anfang an Inhalte von Nutzern zu sehen, die man im echten Leben gar nicht kannte und konnte ihnen folgen. Man musste sie nicht “als Freund hinzufügen”, wie es auf Facebook der Fall ist. So ist es auch nichts unübliches Instagrammern zu folgen, die man nicht kennt und das ist der genau der Punkt, warum es auf dieser Plattform überhaupt möglich war, dass Influencer entstehen.

Auf was sollten Unternehmen achten, die Influencer Marketing betreiben möchten?

Als erstes ist es ganz wichtig, Ziele zu definieren. Was möchte mein Unternehmen durch Influencer Marketing erreichen? Möchte ich Follower für mein eigenes Unternehmensprofil gewinnen? Mehr Aufmerksamkeit für meine Marke erzeugen oder direkt den Verkauf steigern? Welches Image sollen potenzielle Kunden mit meiner Marke verbinden? Und welche Personen sollen überhaupt erreicht werden?

Sind die Ziele vollständig definiert und wird das Influencer Marketing als passende Maßnahme ausgewählt, kommt der kniffligere Teil: Die richtigen Influencer finden! Hierbei spielen drei Aspekte eine wichtige Rolle. Erstens sollte der Influencer echt sein, also keine gekauften Fake-Follower besitzen. Zweitens sollte man sich dessen Zielgruppen-Demografie ansehen, um so die Übereinstimmung mit der eigenen (Wunsch-)Zielgruppe zu überprüfen. Und drittens ist es wichtig, einen Influencer zu finden, dessen Inhalte, Bildsprache und Persönlichkeit zum eigenen Unternehmen/Produkt/Marke passt.

Ist Hochkant das neue Querformat?

Hochkant-Videos werden immer wichtiger in der mobilen Kommunikation. Das sieht man zum Beispiel im Story-Format von Instagram und Snapchat. Wer hier quer filmt hat quasi verloren. Die Nutzer mögen es so einfach wie möglich und das Smartphone hält man eben hochkant. Durch das Hochformat gibt man den Nutzern so die Möglichkeit visuelle Inhalte fullscreen zu erleben, ohne dass das Smartphone gedreht werden muss. Das ist ein Mehrwert! Sowohl aus funktionaler als auch aus medienpsycholgischer Sicht. Im Vollbild-Modus erleben wir visuelle Inhalte nämlich anders, wir können uns vollständig auf den Inhalt konzentrieren und “eintauchen”.